Steklarna Hrastnik hatte die Sorg-Gruppe mit der Rekonstruktion der Wanne B beauftragt, welche 2014 ebenfalls von Sorg als Schmelzanlage zur Produktion von hochqualitativen Weißglas gebaut wurde.
Die neue Wanne B stellt eine Erweiterung und Modernisierung der Anlage, besonders im Hinblick auf Umwelt- und Energieaspekte, dar. Die regenerative U-Flammenwanne wurde zur Leistungssteigerung erweitert, das Wannendesign auf den neuesten Stand der Technik gebracht und das Boostingsystem in Form von Barriere- und Schmelzbooster wurde so ausgelegt, dass zu einem späteren Zeitpunkt der Stromanteil der Schmelzenergie auf 40% gesteigert werden kann.
Die Schmelzwanne wird über ein IRD®-Doghouse und einem EME-NEND®2-Einleger mit Gemenge versorgt. Die installierte Läuterbank stellt das Erreichen der geforderten hohen Glasqualität sicher.Bei den umfangreichen Modifikationen an der Anlage wurde starkes Augenmerk auf einen minimalen Anpassungsbedarf der Stahlkonstruktion gelegt.Zur weiteren Reduzierung des CO2-Fußabdruckes ist die Anlage für eine spätere Umstellung auf den Betrieb mit Wasserstoff ausgelegt.
Nikolaus Sorg erstellte für die Reparatur das komplette Engineering-Paket für das Feuerfestmaterial und den Stahlbau der Schmelzwanne und des Verteilerkanals sowie der 4 Vorherde. Die Lieferung der Beheizungs- und Kühlsysteme, SCADA und der anderen benötigten Komponenten für Wanne und Glaskonditionierung, bestehend aus der Verteilerwanne und vier STF-Vorherden, war Bestandteil des Nikolaus Sorg Liefer- und Leistungsumfangs, ebenso wie die Montage und Inbetriebnahme.
EME führte im Vorfeld ein Audit und eine Konzeptstudie durch. Die Dosiereinheiten in der Gemengeanlage erhielten ein Upgrade. Teil der EME-Lieferung beinhaltete die Modernisierung des Scherbenrückführungssystems, einschließlich eines neuen Einstrang-Gabellaschen-Kratzers.
Die Lieferung und Installation eines Systems zur Beschickung mit externem PCR (Post-Consumer-Recycling) Scherben, einschließlich Beschickungstrichter, Sieb- und Brechersystem, Lagersilo und Bandwaage, war Teil des Vertrags.
SKS war für das Ablassen und den Abriss der alten Schmelzwanne sowie den Einbau des neuen Feuerfestmaterials und die Modifizierung der bestehenden Stahlkonstruktion verantwortlich. Die größte Herausforderung bestand darin, die Stahlkonstruktion der Wanne und der Vorherde um 400 mm anzuheben. Diese Lösung ermöglichte es dem Kunden, den größten Teil der vorhandenen Stahlkonstruktion wiederzuverwenden, und sorgte für eine erhebliche Kosteneinsparung für Steklarna Hrastnik. Das Tempern und das Vollschmelzen erfolgte termingerecht. Während der gesamten Projektlaufzeit war SKS mit einem Team von bis zu 80 Technikern, darunter Bauleiter und Arbeitsschutzbeauftragter, vor Ort.
Das Projekt ist ein Beleg für die Stärke der “Power of Three”
Erfahren Sie hier mehr über das Projekt: https://www.sorggroup.com